Signatureinstellungen
Die Signatureinstellungen umfassen Einstellungen zum Erscheinungsbild von Signaturen, zum allgemeinen Verhalten beim Signieren sowie technische Einstellungen für digitale Signaturen.
Allgemeine Signatureinstellungen
Option | Beschreibung |
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Ausrichtung der Signaturen | Legt die Ausrichtung der Signatur innerhalb des Signaturfelds fest. Linksbündig: Die erfasste Unterschrift wird linksbündig in das Signaturfeld eingebracht. Zentriert: Die erfasste Unterschrift wird zentriert in das Signaturfeld eingebracht. Rechtsbündig: Die erfasste Unterschrift wird rechtsbündig in das Signaturfeld eingebracht. Standard: Linksbündig |
Farbe der Signaturen | Legt die Farbe fest, in der Unterschriften in das Dokument eingefügt werden. Standard: Blau (#0000FF) |
Strichstärke der Signaturen | Konfiguriert die Strichstärke in der die Unterschrift ins Dokument eingebracht wird. Diese Einstellung hat keine Auswirkung auf die Darstellung während der Erfassung auf dem Unterschriftenpad. Standard: Normal |
Druckabhängiges Rendern der Unterschriften | Konfiguriert, ob Unterschriften mit einer variablen Strichstärke gerendert werden sollen. Aktiviert: Die Unterschrift wird in Abhängigkeit zum ausgeübten Druck dargestellt. Je mehr Druck während der Erfassung ausgeübt wird, desto dicker wird ein Strich dargestellt. Je weniger Druck ausgeübt wird, desto dünner wird der Strich dargestellt. Deaktiviert: Es wird eine durchgehende Strichstärke verwendet. Diese Einstellung hat keine Auswirkung auf die Darstellung während der Erfassung der Unterschrift auf dem Unterschriftenpad. Standard: Aktiviert |
PDF/A-Konformität | Legt fest, nach welchen Spezifikationen eine geöffnete PDF-Datei verarbeitet werden soll. Aus: Die PDF/A-Spezifikationen werden nicht berücksichtigt. PDF/A-1b: Alle Dokumente werden gemäß der PDF/A-1b-Spezifikationen behandelt. PDF/A-2b: Alle Dokumente werden gemäß der PDF/A-2b-Spezifikationen behandelt. Automatisch: Es findet eine automatische Erkennung der PDF/A-Konformität statt. Alle Dokumente werden anhand der erkannten PDF/A-Konformität behandelt. Für die ordnungsgemäße Erstellung der Dokumente ist das Quellsystem verantwortlich. Die Software ist nicht in der Lage, nachträglich eine PDF/A-Konformität herzustellen oder zu verändern. Änderungen an dieser Einstellungen können dazu führen, dass Dokumente Ihre PDF/A-Konformität verlieren! Standard: Automatisch |
Wenn möglich Dokumente immer unter Verwendung von SHA256 unterschreiben. (Noch nicht signierte Dokumente werden zu PDF Version 1.6 konvertiert.) | Konfiguriert, ob ältere Dokumente in die PDF-Version 1.6 konvertiert werden. Aktiviert: Dokumente mit einer PDF-Version kleiner als 1.6 werden automatisch konvertiert, um mit einem modernen und sicheren Hash-Algorithmus (SHA-256) signiert werden zu können. Deaktiviert: Es findet keine Konvertierung der PDF-Version statt. Ältere PDF-Versionen unterstützen nur den Algorithmus “SHA-1” und werden mit diesem signiert. Sollte ein Dokument mit der PDF-Version kleiner 1.6 geöffnet und eine Konvertierung nicht möglich sein, da das Dokument z. B. bereits Signaturen enthält, wird immer der Hash-Algorithmus “SHA-1” verwendet. Standard: Aktiviert |
Biometrische Daten erfassen und im Dokument speichern. | Konfiguriert, ob die biometrischen Daten der Unterschrift (X-, Y-, Z-Koordinaten sowie Zeit und Druck) verschlüsselt im Dokument gespeichert werden sollen. Diese Speicherung erfolgt zum späteren Nachweis, dass die Unterschrift vom Unterzeichner geleistet wurde. Aktiviert: Die biometrischen Daten der Unterschrift werden verschlüsselt im Dokument gespeichert. Deaktiviert: Die biometrischen Daten werden nicht im Dokument gespeichert. Die biometrischen Daten sind ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheit und Authentizität elektronischer Unterschriften und für eine spätere Beweisführung sehr wichtig. Für eine DSGVO-konforme Erfassung und Speicherung dieser Daten kann z. B. ein Bestätigungstext vor der Unterschrift in der Software konfiguriert werden. Standard: Aktiviert |
Einstellung des Zeitservers
In diesem Bereich kann konfiguriert werden, woher die Zeit für die digitalen Signaturen kommt. Neben der lokalen Uhrzeit des Computers können auch externe Zeitserver oder zertifizierte Zeitstempel verwendet werden.
Option | Beschreibung |
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Herkunft der Zeit der Unterschrift | Konfiguriert, aus welcher Quelle die Uhrzeit der Signatur bezogen wird. Lokales System: Es wird die lokale Uhrzeit des Computers verwendet. SNTP-Server, wenn erreichbar: Es wird der in der Liste “SNTP-Server wählen” konfigurierte SNTP-Server verwendet. Wenn der SNTP-Server nicht erreichbar ist, wird die lokale Uhrzeit des Computers verwendet. SNTP-Server: Es wird der in der Liste “SNTP-Server wählen” konfigurierte SNTP-Server verwendet. Wenn der SNTP-Server nicht erreichbar ist, kann nicht signiert werden. Zertifizierter Zeitstempel (RFC 3161): Es wird ein zertifizierter Zeitstempel gemäß RFC 3161 verwendet. Sobald diese Option aktiviert wird, müssen die URL des zu verwendenden externen Zeitstempel-Servers sowie optional Anmeldeinformationen konfiguriert werden. Der Vorteil eines zertifizierten Zeitstempels ist, dass die Echtheit und Genauigkeit der Uhrzeit durch eine unabhängige Instanz bestätigt wird. Darüber hinaus wird der Zeitstempel mit den Signaturdaten verknüpft und ist nur mit diesen gültig. Eine unabhängige Instanz kann somit bestätigen, dass eine bestimmte Signatur zu einem bestimmten Zeitpunkt erfasst wurde. In der Regel sind solche Zeitserver nicht kostenfrei zugänglich. Standard: Lokales System |
SNTP-Server wählen | Konfiguriert den zu verwendenden SNTP-Server. Diese Option ist nur verfügbar, wenn die “Herkunft der Zeit der Unterschrift” auf “SNTP-Server” oder “SNTP-Server, wenn erreichbar” konfiguriert wurde. |
URL des Zeitstempel-Servers | Konfiguriert die URL zum Zeitstempel-Server. Diese Option ist nur verfügbar, wenn die “Herkunft der Zeit der Unterschrift” auf “Zertifizierter Zeitstempel (RFC 3161)” konfiguriert wurde. |
Zeitstempel-Server erfordert Authentifizierung | Konfiguriert, ob Anmeldedaten, bestehend aus Anmeldenamen und Kennwort, für den Zeitstempel-Server verwendet werden müssen. Diese Option ist nur verfügbar, wenn die “Herkunft der Zeit der Unterschrift” auf “Zertifizierter Zeitstempel (RFC 3161)” konfiguriert wurde. |
Einstellungen für den Signiervorgang
In diesem Bereich können allgemeine Einstellungen zum Signiervorgang vorgenommen werden.
Option | Beschreibung |
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Während des Signiervorgangs das Dokument auf die Seitenbreite einpassen | Konfiguriert, ob das Dokument in signoSign/2 während des Signiervorgangs auf die Seitenbreite angepasst und angezeigt werden soll. Aktiviert: Das geöffnete Dokument wird beim Start des Signiervorgangs auf die Seitenbreite eingepasst. Beim Beenden des Signiervorgangs wird die Anzeige auf die ursprüngliche Zoomstufe zurückgesetzt. Deaktiviert: Es findet keine Anpassung der Darstellung statt. Standard: Aktiviert |
Modus für Bestätigung der Unterschriften | Konfiguriert, wie eine Unterschrift bestätigt werden kann. Signaturgerät oder Dialog: Die erfasste Unterschrift kann sowohl auf dem Signaturgerät als auch im Dialog am PC bestätigt werden. Die bestätigte Unterschrift wird unmittelbar ins Dokument eingebracht. Erst Signaturgerät, dann Dialog: Die erfasste Unterschrift muss zunächst vom Unterzeichner am Signaturgerät und anschließend vom Benutzer am PC über die Schaltfläche “Eingabe geprüft und akzeptiert” bestätigt werden. Während der Bestätigung am PC ist das Signaturgerät für Eingaben gesperrt. Diese Einstellung wird bei der Verwendung des Unterschriftenpads signotec Sigma Lite ignoriert, da das Gerät kein Display besitzt. Die Unterschrift muss in diesem Fall im Signaturdialog am PC bestätigt werden. Nur Dialog, Signaturgerät optional: Die erfasste Unterschrift kann nur vom Benutzer am PC final bestätigt werden. Eine Bestätigung der Unterschrift auf dem Pad hat keine direkte Auswirkung. Standard: Signaturgerät oder Dialog |
Überspringen von Pflichtfeldern nicht zulassen | Konfiguriert, ob Pflichtfelder im Signiervorgang übersprungen werden dürfen. Aktiviert: Das Überspringen von Pflichtfeldern im Signaturdialog ist nicht möglich. Deaktiviert: Das Überspringen von Pflichtfeldern im Signaturdialog ist erlaubt. Beim Überspringen wird automatisch zum nächsten Signaturfeld gewechselt. Standard: Deaktiviert |
Abbruch des Signaturvorgangs bei nicht unterzeichneten Pflichtfeldern schließt das Dokument | Legt fest, ob das Dokument beim Abbruch eines Pflichtfeldes geschlossen werden soll. Aktiviert: Das Dokument wird geschlossen, wenn die Unterschrift in einem Pflichtfeld abgebrochen wird. Vor dem Schließen erhält der Benutzer eine Sicherheitsabfrage, die bestätigt werden muss. Deaktiviert: Ein Abbruch während der Eingabe einer obligatorischen Unterschrift hat keine Auswirkung. Standard: Deaktiviert |
Den Signaturdialog immer zentriert anzeigen | Legt fest, ob der Sigaturdialog zentriert dargestellt werden soll. Aktiviert: Der Signaturdialog wird immer zentriert auf dem PC-Bildschirm angezeigt, auf dem auch das Hauptfenster der Software geöffnet ist. Deaktiviert: Der Signaturdialog kann frei positioniert werden. Die Software speichert die letzte Position des Dialogs benutzerspezifisch und zeigt diesen immer wieder an der zuletzt gespeicherten Stelle an. Der Dialog kann auch unabhängig vom Hauptfenster, z. B. auf einem zweiten Monitor, platziert werden. Standard: Deaktiviert |
Konfiguration der Zertifikate
Für die PDF-Signatur und die Verschlüsselung der biometrischen Daten werden Zertifikate benötigt. Die zu verwendenden Zertifikate können in diesem Bereich konfiguriert werden.
Zertifikat für Adobe DigSig-Signaturen
In diesem Bereich wird das Zertifikat konfiguriert, das für PDF-Signaturen nach ISO 19005-1:2005 und 32000-1:2008 benötigt wird. Diese Signaturen werden auch als “DigSig”-Signaturen bezeichnet.
Option | Beschreibung |
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Modus | Konfiguriert den Modus für die Durchführung der PDF-Signaturen. Immer PC: Die Signatur wird im PC bzw. in der Software durchgeführt. Es wird das in der Software konfigurierte Zertifikat verwendet. Signaturgerät wenn möglich: Falls möglich wird die Signatur über die interne Signaturerstellungseinheit des verwendeten signotec Unterschriftenpads und somit einer sicheren, autarken Umgebung, durchgeführt. Es wird das Zertifikat aus dem Unterschriftenpad verwendet. Wenn das verwendete Signaturgerät dies nicht unterstützt, wird die Signatur im PC durchgeführt. Es wird das in der Software konfigurierte Zertifikat verwendet. Immer Signaturgerät: Die Signatur wird immer über die interne Signaturerstellungseinheit des verwendeten signotec Unterschriftenpads und somit einer sicheren, autarken Umgebung, berechnet. Es wird das Zertifikat aus dem Unterschriftenpad verwendet. Wenn das verwendete Signaturgerät dies nicht unterstützt, ist keine Signaturerfassung möglich. Die signotec Unterschriftenpads enthalten ab Werk ein im Pad erzeugtes Signaturzertifikat, welches im Standard auch verwendet wird, um alle Sicherheitsfunktionen des Pads zu nutzen. Das Zertifikat kann ausgetauscht werden. Der Modus “Immer Signaturgerät” funktioniert nur mit den signotec Unterschriftenpads mit integrierter RSA-Einheit. Wenn auch andere Eingabemittel, wie z. B. ein Pen Display oder Windows Tablet-PC verwendet werden, darf diese Einstellung nicht verwendet werden! Folgende Unterschriftenpads verfügen über eine integrierte RSA-Einheit und unterstützen die Signatur im Pad:
Standard: Signaturgerät wenn möglich |
Zertifikatsdatei | Konfiguriert die Zertifikatsdatei, die im Modus “Immer PC” oder “Signaturgerät wenn möglich” verwendet wird, sofern das angeschlossene signotec Signaturpad keine Signaturerstellungseinheit besitzt, oder kein signotec Signaturpad verwendet wird. Über das “+”-Symbol neben der Dateiauswahl kann innerhalb der Software auch ein selbst-signiertes Zertifikat erstellt werden. Um im Adobe Acrobat Reader den “grünen Haken” zu erhalten, benötigen Sie ein Zertifikat, dessen ROOT Bestandteil der globalen Vertrauenslisten “AATL” oder “EUTL” ist. Solche Zertifikate sind grundsätzlich kostenpflichtig. Für weitere Informationen kontaktieren Sie das Vertriebsteam von signotec. Standard: %PROGRAMDATA%\signotec\signoSign2\default.p12 Das im Standard mit der Software ausgelieferte Signaturzertifikat “default.p12” ist ein einfaches, selbst-signiertes Zertifikat. Dieses sollte vor dem produktiven Einsatz der Software ausgetauscht werden. |
In den Informationen zur X.509-Zertifikatskette nur das Endzertifikat aufnehmen. | Konfiguriert, ob von der vollständigen Zertifikatskette nur das Endzertifikat in die Signatur aufgenommen werden soll. Aktiviert: Es wird nur das Endzertifikat verwendet. Deaktiviert: Es wird die vollständige Zertifikatskette (sofern verfügbar) in das Dokument eingebracht. Standard: Deaktiviert |
Zertifikat des Signaturgeräts austauschen | Konfiguriert, ob ein ggf. bestehendes Zertifikat im signotec Unterschriftenpad ausgetauscht werden soll. Diese Option ist nur verfügbar, wenn der Modus “Signaturgerät wenn möglich” oder “Immer Signaturgerät” konfiguriert wurde. Aktiviert: Ein im Unterschriftenpad vorhandenes Zertifikat wird durch das in der Software konfigurierte Zertifikat ausgetauscht. Das Zertifikat im Unterschriftenpad wird ohne Rückfrage überschrieben. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich! Deaktiviert: Ein im Unterschriftenpad vorhandenes Zertifikat wird nicht ausgetauscht. Standard: Deaktiviert |
Zertifikat für biometrische Daten
In diesem Bereich wird das Public-Key-Zertifikat konfiguriert, das für die Verschlüsselung der Unterschriftsdaten (biometrischen Daten) verwendet werden soll.
Im Standard ist ein Public-Key-Zertifikat für die Verschlüsselung der biometrischen Daten enthalten, dessen privater Teil bei einem Notar sicher verwahrt wird. Selbst signotec als Hersteller hat keinen Zugriff auf diesen privaten Schlüssel, so dass nur der Notar in der Lage ist, die Unterschriften zu entschlüsseln.
Eine Änderung des Zertifikats kann einen erheblichen Einfluss auf die Sicherheit und Authentizität der Signaturen haben. Das im Standard enthaltene Zertifikat sollte nur dann ausgetauscht werden, wenn ein Zertifikat mit gleichwertiger Sicherheit bezüglich der Aufbewahrung gewährleistet werden kann.
Option | Beschreibung |
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Modus | Konfiguriert den Modus für die Verschlüsselung der biometrischen Daten. Immer PC: Die Verschlüsselung erfolgt im PC bzw. in der Software. Es wird das in der Software konfigurierte Zertifikat verwendet. Signaturgerät wenn möglich: Falls möglich wird die Verschlüsselung in der internen RSA-Einheit des verwendeten signotec Unterschriftenpads und somit einer sicheren, autarken Umgebung, durchgeführt. Es wird das Zertifikat aus dem Unterschriftenpad verwendet. Wenn das verwendete Signaturgerät dies nicht unterstützt, wird die Verschlüsselung im PC durchgeführt. Es wird das in der Software konfigurierte Zertifikat verwendet. Immer Signaturgerät: Die Verschlüsselung erfolgt immer über die interne RSA-Einheit des verwendeten signotec Unterschriftenpads und somit einer sicheren, autarken Umgebung. Es wird das Zertifikat aus dem Unterschriftenpad verwendet. Wenn das verwendete Signaturgerät dies nicht unterstützt oder das Unterschriftenpad kein Zertifikat für die Verschlüsselung enthält, ist keine Signaturerfassung möglich. Die signotec Unterschriftenpads enthalten ab Werk kein Zertifikat für die Verschlüsselung der biometrischen Daten. Bitte beachten Sie hierzu die untenstehenden Funktionen zum automatischen Import eines konfigurierten Zertifikats aus der Software. Der Modus “Immer Signaturgerät” funktioniert nur mit den signotec Unterschriftenpads mit integrierter RSA-Einheit. Wenn auch andere Eingabemittel, wie z. B. ein Pen Display oder Windows Tablet-PC verwendet werden, darf diese Einstellung nicht verwendet werden! Folgende Unterschriftenpads verfügen über eine integrierte RSA-Einheit und unterstützen die Verschlüsselung im Pad:
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Zertifikatsdatei | Konfiguriert die Zertifikatsdatei, die im Modus “Immer PC” oder “Signaturgerät wenn möglich” verwendet wird, sofern das angeschlossene signotec Signaturpad keine RSA-Einheit besitzt oder kein signotec Signaturpad verwendet wird. Über das “+”-Symbol neben der Dateiauswahl kann innerhalb der Software auch ein selbst-signiertes Zertifikat erstellt werden. Wenn über die Software ein Zertifikat zur Verschlüsselung der biometrischen Daten erstellet wird, wird eine PFX- (.p12) und CER-Datei gespeichert. Die CER-Datei enthält nur den öffentlichen Schlüssel des Zertifikats und wird zur Verschlüsselung der biometrischen Daten verwendet. Die PFX-Datei enthält auch den privaten Schlüssel, der für die Entschlüsselung der biometrischen Daten erforderlich ist. Dieser Schlüssel muss sicher aufbewahrt werden. Bei Verlust des Schlüssels ist eine Entschlüsselung der Unterschriften im Streitfall nicht mehr möglich! Standard: %PROGRAMDATA%\signotec\signoSign2\default.p12 |
Zertifikat des Signaturgeräts austauschen | Konfiguriert, ob ein ggf. bestehendes Zertifikat im signotec Unterschriftenpad ausgetauscht werden soll. Diese Option ist nur verfügbar, wenn der Modus “Signaturgerät wenn möglich” oder “Immer Signaturgerät” konfiguriert wurde. Aktiviert: Ein im Unterschriftenpad vorhandenes Zertifikat wird durch das in der Software konfigurierte Zertifikat ausgetauscht. Das Zertifikat im Unterschriftenpad wird ohne Rückfrage überschrieben. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich! Deaktiviert: Ein im Unterschriftenpad vorhandenes Zertifikat wird nicht ausgetauscht. Standard: Aktiviert |
Nur wenn kein Zertifikat im Signaturgerät gespeichert ist | Konfiguriert, ob der Austausch des Zertifikats nur erfolgen soll, wenn noch kein Zertifikat im Pad gespeichert ist. Aktiviert: Ein im Unterschriftenpad vorhandenes Zertifikat wird nicht ausgetauscht. Deaktiviert: Ein im Unterschriftenpad vorhandenes Zertifikat wird durch das in der Software konfigurierte Zertifikat ausgetauscht. Das Zertifikat im Unterschriftenpad wird ohne Rückfrage überschrieben. Eine Wiederherstellung ist nicht möglich! Standard: Aktiviert |
signotec Content Signing
Als Alternative zu den Adobe-konformen digitalen Signaturen (“DigSig”-Signaturen) kann das „signotec Content Signing“ verwendet werden.
Das signotec “Content Signing” nutzt spezielle und einzigartige RSA-Funktionen der signotec Unterschriftenpads.
Beim Unterschreiben wird das Unterschriftenpad in einen speziellen Modus geschaltet, bei dem der aktuelle Bildinhalt des Displays signiert wird. Einflüsse und Manipulationen von außerhalb sind somit vollständig ausgeschlossen.
Während der Unterschriftenerfassung wird auf dem Display des Unterschriftenpads ein Hashwert des zu unterschreibenden Dokuments angezeigt. Dieser Hash wird zusätzlich in ein konfiguriertes Formularfeld des PDF-Dokuments eingetragen. Hierdurch kann der Unterzeichner selbstständig sicherstellen, dass exakt dieses Dokument unterschrieben wird.
Alternativ zum Signieren des LCD-Inhaltes (Bilds) ist es auch möglich, ein PDF-Dokument in passender Größe bzw. Auflösung vollständig auf dem Display darzustellen und zu unterschreiben. Für solche speziell formatierten Dokumente sind die Erzeugung und der Vergleich eines Dokumenten-Hashs somit nicht erforderlich, da das Dokument bereits 1:1 im Display dargestellt wird. Anstatt der eigentlichen Unterschrift wird die gesamte Anzeige des Signaturpads als Bild auf einer neuen Seite an das Dokument eingefügt.
Einstellungen für signotec Content Signing
Option | Beschreibung |
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“signotec Content Signing” verwenden | Aktiviert die Funktion des “Content Signing”. Standard: Deaktiviert |
Feld für Hash-Wert des Dokuments | Konfiguration des Formularfeldnamens, in dem der Hashwert des Dokuments eingetragen wird. Bitte beachten Sie, dass das konfigurierte Formularfeld bereits im Dokument enthalten sein muss. Wird kein Feld mit dem konfigurierten Namen gefunden, wird zunächst geprüft, ob die Option “Dokumente passender Größe […]” aktiviert ist. Falls diese Option aktiv ist und es sich um ein Dokument mit der passenden Auflösung handelt, greift diese Option. Wenn das Formularfeld nicht vorhanden ist und das Dokument nicht die passende Auflösung aufweist, wird eine normale DigSig-Signatur erfasst. Der Dokumenten-Hash hat folgenden exemplarischen Aufbau: /anJdc WC q8LO k9 eX Oel54o fuK4sG 38 Ejpv zu Lh yKuDg= |
Bei jedem Wechsel des Hash-Wertes das Dokument ausdrucken | Diese Einstellung bewirkt, dass das Dokument immer ausgedruckt wird, wenn ein neuer Dokumenten-Hash erzeugt und in das entsprechende Feld eingetragen wird. Dies ist generell beim ersten Signaturfeld des Dokuments der Fall. Bei allen weiteren Signaturfeldern ist es abhängig von deren Konfiguration in der Dokumententypenadministration. Da der Ausdruck vor der Unterschriftenerfassung erfolgt, ist diese Funktion z. B. hilfreich, um dem Unterzeichner ein gedrucktes Exemplar des Originaldokuments aushändigen zu können. Der dort abgedruckte Hash kann dann sofort mit der Anzeige im Signaturpad verglichen werden. Standard: Deaktiviert |
Dokumente passender Größe komplett im Signaturgerät darstellen (kein Dokumentenhash) | Diese Einstellung bewirkt, dass PDF-Dokumente mit einer passenden Auflösung vollständig im Display des Unterschriftenpads angezeigt werden. Ist diese Funktion deaktiviert, werden diese Dokumente genauso behandelt wie alle anderen, sodass Unterschriften als “DigSig”-Signatur eingebracht werden, wenn kein passendes Formularfeld aus der Einstellung “Feld für Hash-Wert des Dokuments” gefunden wird. Kompatible Modelle und Auflösungen: signotec Omega: 640 x 480 Pixel Standard: Deaktiviert |
Anzeige konfigurieren | Wenn ein Dokumenten-Hash zum Einsatz kommt, besteht die Möglichkeit, die Anzeige im Unterschriftenpad zu konfigurieren. Der grundsätzliche Aufbau, der Dokumenten-Hash, die Buttons und die Linie für die Unterschrift sind vorgegeben. Darüber hinaus gibt es vier Bereiche “Überschrift”, “Fließtext”, “unten links” und “unten rechts”, in denen individuelle Texte verwendet werden können. Innerhalb dieser individuellen Texte ist die Verwendung von Platzhaltern möglich, die z. B. über die Dokumententypen aus dem Dokument extrahiert wurden. Die Platzhalter können über das “+”-Symbol eingefügt werden. |